Chapter 1

 

Der Besitz von Pets in der Innenstadt von Tanagura war durch ein sogenanntes Petgesetz streng geregelt, so wie es in neun Artikeln festgelegt war:

I. Qualifikationen
II. Registrierungsprozess
III. Pethaltung
IV Krankheitsvorkehrungen
V. Fortpflanzungskriterien
VI. Qualitätssicherung
VII Verbote
VIII Disziplinäre Grenzen
IX. Verkaufsvorgehen

Die Regeln waren mehr als eine Gesetzesgrundlage um die Elite die sich Pets hielt als eine Art Statussymbol, etwas das ihren aristokratischen Status als Favoriten Jupiters noch etwas mehr zur Schau stellen konnte.
Die Wesen die als „Pets“ betitelt waren waren eigentlich nichts anderes als Sexpuppen, produziert mit einer Lizenz zur Fortpflanzung mit dem Ziel anerzogene Verhaltensspielweisen für ihre Besitzer zu zeigen. Sexpuppen waren genetisch gleich den Menschen, aber sie waren und blieben produzierte Spielzeuge.
Sexpuppen die erschaffen wurden durch modernste Gentechnik in der Reproduzierung von natürlichen Materialien. Als Beweis ihrer Herkunft hatte jede dieser Puppen eine Seriennummer in die Fußsohle tättowiert und alle Aufzeichnungen waren penibel in ihrer Erschafferfirma verwahrt.
Es waren lebende Wesen – aber sie waren nicht menschlich. Also hatten Pets auch wenn sie ein gewisses Maß an Disziplin und Sorge benötigten, so hatte ihre Existenz keine weiteren Verpflichtungen.
Es war also nur natürlich das Pets, für ihre Besitzer nur durch ihre zugeordnete Seriennummer zu identifizieren und ohne jeglichen Sinn von menschlichem Anstand, auch jeglicher Menschenrechte und Privilegien entzogen wurde. Der einzige „Rang“ den sie besaßen war ihr Zertifikat als registriertes Eigentum, was auch immer das „Privileg“ brachte einem Mitglied der Elite zu gehören.
Wie auch immer, beschrängt durch die Eisenfaust des strickten Zeinklassensystems, war der Besitz eines zertifizierten Pets ein betörendes Accessoire für die Menschen in Midas – ein Symbol eines Traumes der immer außer Reichweite blieb. Nicht einfach jeder oder alles konnte zu einem Pet der Elite werden; nur einige Ausgewählte schafften es durch die Vorauswahl. Die Pets die als Statussymbole für die höhere Elite diente – die Anführer von Tanagura – lebte im Palastturm von Eos, und dort genossen sie jegliche Art von Luxus. Solche Märchen hatten noch nie ihr Ziel verloren die Massen zu verzaubern. Wie diese Märchen jedoch enden würden – darüber hatte niemand jemals viel Zeit verschwendet.
Der wahre Wert eine Tanagurapets war das Ergebnis einer einfachen Kalkulation. Wenn der Status des Besitzers hoch genug war, dann war es auch der Status des Pets. Woher ein Pet wirklich kam war eher zweitranging. Und in den Reihen der Pets war eher die Frage wie lange sie sich verbeugen, betteln und kommen mussten um das Herz eines Elite zu gewinnen.
Die sichtbaren Resultate waren alles was zählte: eine reine Blutlinie, ein attraktives Aussehen und „Reinheit“. Das waren die unerschütterlichen Qualitäten denen jedes Pet nacheiferte. Aber schön zu sein garantierte keiner dieser Puppen das es Erfolg haben würde – es musste den kleinen Funken an Individualität haben. Petunterwürfigkeit war ein wichtiger Bestandteil, aber auch zu zeigen das man etwas wert war war eine sichere Strategi um als Überlebender aus dem Kampf zu treten. Das war etwas das kein Training erreichen würde.
Nach außen hin lebten die Pets in Eos ein behütetes Leben in harmonischer Einheit. Die oberste Schicht der Elite wollte Pets die ihrem sozialen Status entsprachen. Eher war es so das das Leben in Eos allein schon so einen Status erzeugte das es für die Elite fast schon eine Pflicht war ein Pet zu besitzen.
Unter den Pets waren die höchsten Grade der Academy – reinblütige Züchtungen – reserviert als Spielzeuge für die Blondies. Und wenn sie in ihrem Ansehen sanken, so tat dies auch ihr Erschaffer.
Iasons Aktion ein Pet aus einem Ceres Mongrel wie Riki zu machen zeigte eine unausgesprochenen Missrespekt gegenüber alle Regeln. Es war der erste wirkliche Skandal seit der Entstehung von Eos. Die Elite reagierte mit Schock, machten ihrem Unmut Luft während sie gleichzeitig versuchten ihre immense Neugier zu verstecken.
Als das personifizierte Perfekte der Gesellschaft, beherrschte die Autorität der Blondies jede Ecke von Eos. Und so wagte es auch niemand das jemand sie direkt kritisierte.
Ich nehme ein Ceres Mongrel als mein Pet.
Es war eine Herausforderung die man nicht beschreiben konnte außer mit unsinnig, eine Aufruhr erregend der überall die Runde machte. Unter den Erschaffern der Pets war die Aufruhr noch größer und direkter. Bittere Worte gefüllt mit Eifersucht und Zorn eskalierten, wurden mit jedem Wort der Entschuldigung noch lauter.
Riki interessierte das nicht. Soweit er besorgt war waren Pets die nur die steriele und sichere Umgebung von Eos kannten wie Babies, mit deren weinerlichen Art und ihrem kindischen Gehabe. Neben all ihrem Stolz war keiner von ihnen in der Lage auch nur selbstständig zu handeln. Deren Beschimpfungen und Beleidigungen zeugten nur von ihrem lachhaft kleinen Vokabular. Der schwache Ausdruck in ihren Augen machte ihm soviel Angst wie ein Windhauch. Sie waren dumm, schwach und nichtmal Rikis Beachtung wert.
Unnütz.

Die kindischen Pets in ihre Schranken zu weisen war einfach – aber manchmal konnte Riki nicht anders als sich ärgern. Eos war überlaufen von Pets, und dennoch gab es nicht einen an dem er seine ganze Frustration wirklich auslassen konnte. Er wollte nicht seine Energie verschwenden an Pets die es nicht wert waren, und sie wegen jedem noch so kleinen Problem anzugehen war seine Zeit nicht wert. Sich mit ihnen abzugeben und sie nur leicht rumzustoßen half ihm nicht, darum legte er sich eher mit den Sicherheitsleuten und reagierte sich auf diese Art und Weise ab.
Er hatte sich tatsächlich einmal mit ihnen eingelassen, ohne Zurückhaltung und dafür ziemliche Prügel kassiert. Er hatte nicht vor den selben Fehler zu wiederholen. Dennoch, seine Art hatte das Verhalten der Pets ihm gegenüber verändert und die bösen Blicke um ihn herum vervielfacht.
In seinem Zimmer sitzend ohne etwas zu tun zu haben das passte nicht zu Rikis Temperament, und sich um die verschiedenen Amüsierangebote für Pets in der Umgebung zu kümmern oder die Einkaufsmeilen der Pets zu besuchen vertrieben die Langeweile nur für eine kurze Zeit. Das Ergebnis war das egal wo Riki hinging, der Ärger, ob groß oder klein war nicht fern. Riki hatte nie gedacht das er ein Unruhestifter war, dennoch... waren es immer die anderen die den Kampf begannen.
Es war egal ob das wahr war oder nicht. Es war eindeutig das er einfach nicht den kleinsten Funken an Zurückhaltung hatte. Er wusste nicht wann er sich zurückhalten musste oder wann er aufpassen musste was er tat.
„Tritt zurück.“
„Fass ihn nicht an.“
„Geh ihm einfach nur aus dem Weg und niemand wird verletzt werden.“
Rikis arrogante, freche Art war nichts anderes als eine Reaktion auf die verbalen Attacken die er von den anderen Pets erhielt. Niemand würde den ersten Schritt machen um die Sache versöhnlich zu regeln. Dieser Slummongrel – ein geborener Feind der Menschen in Midas – der das Spielzeug eines Blondies sein sollte erregte tiefe Gefühle der Abneigung.
Raubeinig, schroff und mit eisernem Willen, ein Wolf der mitten unter den Schafen freigelassen wurde, hätte vermutlich die gleiche Reaktion von instinktiver Angst hervorgerufen. Egal wo er war, seine Herkunft war auf einen Blick zu erkennen. Die unverhinderliche, blendende Eifersucht zog sich hinter ihm her wie Pheromone. Wie auch immer, war es unmöglich das Riki irgendwo mit einer anderen Art auftauchte als dieser tiefsitzenden unbekannten Angst die in den Pets erwachte.... Pets die Analphabetismus und Ignoranz als Tugenden besaßen.
Aber was sie noch mehr ärgerte als alles andere waren die unmissverständliche Wahrheit dieser kleinen, verräterischen Male auf seinem Körper. Ausgenommen von den öffentlichen Veranstaltungen der Kopulation und den geheimen Techtelmechteln untereinander war Riki doch noch nie mit jemandem zusammen gewesen.
Das erste Mal, als Riki für sein Debüt erschienen war – aber nicht zu den Treffen danach – hatte der Rest von ihnen gut lachen gehabt. Er hatte absolut kein Grundwissen gehabt welches den Pets so zu Eigen ist, geschweige denn von Manieren, gutem Geschmack oder Klasse. Kein Besitzer würde sein Pet mit so einem unzivilisiertem Affen wie Riki es war paaren. Ohne potentiellen Paarungspartner, würde er nie eine Einladung zu den Treffen kriegen – und ein Pet das nicht besteigen oder bestiegen werden konnte war für niemanden von Nutzen. Das wusste jeder.
„Geschieht ihm recht.“
„Er bekommt nur was er verdient!“
„Was erwartet man schon von einem Slummongrel?“
Er würde sicher viel schneller wieder im Abfall landen. Niemand hegte daran einen Zweifel.
Abgesehen davon das es nicht geschah.
Riki nahm nicht an den Sextreffen teil weil er nicht gefragt wurde. Weit davon entfernt, sein Meister Iason lehnte alle Einladungen dazu ab. Als das bekannt wurde war das Erstaunen umso größer. Riki tauchte nie auf diesen Sexparties auf, ob nun offiziell oder inoffiziell. Und dennoch war sein Körper übersät von Liebesmalen.
Es war fast schon soweit das man glaubte das Iason derjenige wäre der mit ihm schlafen würde.
Niemand erinnerte sich daran wer zuerst auf den Gedanken kam, aber das Gerücht löste ein Erdbeben des Schocks unter den Pets aus. Die Knutschflecke auf Rikis Haut als Zeichen des Besitztums.
Normalerweise zeigte die Haut eines Pets nur dann diese Male wenn es aus einer der Sexparties kam oder nachdem die Paarungsregelung festgelegt worden war. Jedes Pet das seinem Sexualtrieb mit einem ihm nicht zugeteilten Partner auslebte, stellte sicher – auf genauste Weise – das solche Male nicht zurückblieben.
Während die Sucht nach Sex den Charakter eines Pets ausmachte, so war die Realität doch eher so das der Sex mit jedem nichts weiter als Ärger bringen würde. Und, natürlich, erwartete die Bestrafung diejenigen die als zu leicht zu kriegen gebranntmarkt waren, was Grund genug war das ein Pet die Anziehungskraft seines Master verlieren lies. Im schlimmsten Falle, war „Entsorgung“ die Konsequenz daraus. Und der gesammelte Stolz eines Pets erlaubte ihnen nicht sich als Wegwerfprodukte zu sehen, aber für ihre elitären Besitzer waren die Pets nichts anderes als ein weiterer, austauschbarer Luxusartikel.
Ein sichtbarer Knutschfleck zeugte normalerweise von der Existenz eines Liebhabers, und diese Tatsache wurde von der Petgesellschaft allein schon als Statussymbol gesehen. Und auch wenn Riki nie eine der Sextreffen besuchte, so verschwanden diese Male nie von seinem Körper.
„Ein Meister der mit seinem Pet schläft.“
Der Beweis das sowas unaussprechliches geschah entgegen den alten Traditionen von Eos entrüstete die Pets nur noch mehr. Ihre Abneigung gegenüber Riki wuchs nur noch mehr wenn sie von der Vorstellung verfolgt wurden wie der Rebel in Iasons Umarmung stöhnte.
Seine Hüften bewegend und mit dem Hintern wackelte. Sie knirschten mit den Zähnen wenn sie sich sein hartes Glied in Erregung vorstellten.
Die Eifersucht war da. Alles was sie tun mussten war sich vorzustellen was Iason zu seiner Freude mit Riki tat, ihn nehmend wo immer er wollte, und sie wurden überrollt von purer Wut und Enttäuschung.
Warum? Warum er? Warum Riki?
Diese Fragen erhöhten ihre Frustration nur noch mehr.
Ihre Besitzer die auf sie warteten würden es nicht wagen Hand an sie zu legen. Pets waren dazu da beobachtet zu werden, nicht um sie anzufassen oder zu lieben. Das war bekannt unter der Elite.
Aufpasser der Pets jeden Tag ihres Lebens war eine menschliche Spezies die noch tiefer stand als die Pets selbst: Die „Furniture“. Furniture waren Hausangestellte, ein Zubehör, es gab keinen Grund ein Furniture wie einen Menschen zu behandeln. Aber selbst in Eos, einer Stadt automatisiert mit höchster Technologie, würden die Pets, ohne die Furniture zu Tode hungern und in kleinen Zellen zu Grunde gehen. Niemand fragte sich oder wunderte sich warum. Aber die Dinge änderten sich seit Riki in die Stadt gekommen war. Er lachte über ihre Verhaltensweisen. Verhielt sich als wären die Regeln nicht für ihn gemacht worden. Und diese einfachen Regeln die einfach nur nicht diskutiert wurden... er trampelte sie nieder ohne sich darum zu scheren.
Seine Existenz war hassenswürdig, mörderisch und aufreibend.
Die Regeln nach denen die Pets gelebt hatten begannen zu zerbrechen. Nicht lange und die Pets waren gefangen in Angst das ihr Wiederverkaufswert ebenfalls fallen würde. Jemand nmusste etwas unternehmen.
Und nun.
Neben Rikis chaotischem Benehmen, beschwerten sich ihre Besitzer nur in großen Worten die sie nicht verstanden darüber wie „IQ Unterschiede“ darüber entschieden was legal und illegal war. Niemand kümmerte sich wirklich darum auszusprechen was los war.
„Das ist so weil er das Pet eines Blondies ist.“ Das war es was vermutlich das Ergebnis von allem werden würde. Sie dachten das würde die Wogen glätten, aber einfach nur zu sagen das Riki eben Iasons Pet war bedeutete nicht das alle Pets der Blondies den gleichen Status hatten wie er.
Weit davon entfernt. Vor Rikis Auftauchen, für mindestens sechs Monate – vermutlich sogar eher ein Jahr lang – hatte Iason seine Pets auf regulärer Basis gewechselt. Jedes von ihnen war höchste Klasse der Akademieentwicklungen, keine Kosten gescheut.
Eine Akademieentwicklungen reingeboren mit Papieren die bezeugten das es einst einem Blondie gehörte trieben die Preise in die Höhe. Niemand hatte je erfahren was für eine Geschichte dahinter steckte, aber das Iason seine Pets immer wieder wechselte war einfach eine Tatsache geworden. Auf den seltenen Momenten hin in denen Iason die Fortpflanzungsrechte ausnutzte, hatte er sein Pet meist an verschiedenen Parties jede Nacht die Woche teilhaben lassen. Auch hatte er nie viel davon gehalten sie irgendwem direkt zu versprechen.
Also warum? Warum dieser Abfall aus dem hinteresten Winkel, ein verachtender Slummongrel? Wann würden die Pets endlich ihren gerechten Anteil bekommen?
Immer wenn diese Gedanken durch ihre Köpfe schossen, kochten alle – ob nun weiblich oder männlich – gleichermaßen vor Eifersucht. Einer von ihnen wurde als etwas Spezielles ausgewählt. Eine Einzigartigkeit eines Monsters der ausgeschlossen war in jeder Art und weiße und nicht toleriert wurde.
Midas Blut und eine Geburt aus den Slums vermischten sich genauso wenig wie Wasser und Öl. Aber konfrontiert mit der heftigen elitären Art der Pets, wurde Rikis Stolz nur noch erhärtet. Je mehr Riki sich deren Verleumdungen und Beleidigungen anhören musste, desto abgehärteter wurde er. Er kümmerte sich nicht um deren Probleme. Er ignorierte gekonnt deren Anfeindungen, und antwortete auf deren körperlichen Angriffe einfach mit einem harten Schlag seiner Hand. Riki war kein Heuchler – auch nicht bei Iason – auch wenn er selbst genau wusste das es vielleicht hin und wieder besser wäre etwas nachzugeben. Aber so wie er es sah würde er, wenn er einmal nachgeben würde, immer nachgeben müssen.
Auch die andren Pets verbrachten nicht ihre Tage damit ihren Besitzern zu Füßen zu liegen. Während sich manche in „Sextherapie“ begaben – einfach um den Reiz zu haben und die langen langweiligen Stunden zu verbringen – gaben sich andere ihrer Selbstbefriedigung hin während ihre sklavenartigen Anhängsel alles taten um sich um sie zu kümmern.
Die Rivalitäten zwischen den Pets war extrem und überall. Die Verfolgungen die immer wieder geschahen waren fast schon standard, und waren so routiniert in ihrem Ablauf das die Besitzer selbst keinen Anschein machten es zu bemerken... oder eher, das die Besitzer es nur soweit bemerkten das sie Sorgen um ein Statussymbol erahnen ließen. Es war nicht so als wären sie mit ihren Pets sonderlich verbunden. Jedenfalls nicht mehr als mit jedem anderen ästhetischen Schmuckstück.
Ärger und Angst wurden plötzlich ausgelöst. Als Pets die wegen ihrer Sexualität gehalten wurden wussten sie, dass ihre Zeit kurz war. Sie blieben nur über gewissen zeit frisch und wünschenswert.
Dem Einsetzen der Pubertät.
Dem Verlust der Jungfräulichkeit.
Paaren und Vermehren.
Diese drei Events definierten ihre Existenz – und wenn diese mal vorbei waren dann war es auch der Wert des Pets. Es war die erste und einzige Wahrheit über die die ausgebrütet und erschaffen waren in Eos. Selbst ein Pet aus dem seltestens Genpool hatte kein Versprechen auf ein „Morgen“. Ganz egal wie hübsch und stolz, die Zeit würde sicher und brutal vorbeigehen.
In Eos änderte sich das Raster an Pets jeden Tag. Ein Pet mit einem gelangweilten Meister war ein Pet dessen Zeit abgelaufen war. Um so mehr bei den männlichen, auch wenn er seine Zeugungsfähigkeit bewiesen hatte und sich erfolgreich gepaart hatte, ein männliches Pet in seinen Mitte-Zwangzigern war ein seltener Anblick in Eos. Für Pets deren Stimme sich aufgrund der Pubertät verändert hatte gab es eine Menge an Dealern in Tanagura die verschiedene hormonunterdrückende Substanzen anboten. Die Abneigung und Anspannung die die Verwandlung vom Jugendlichen in den Erwachsenen begleitete war die Paranoia das es ihn vermutlich die Anziehungskraft auf seinen Meister kosten könnte. Es gab nichts anderes in ihrem Leben, das war die Tragik eines männlichen Pets.
Und darum, waren Pets schamlos. Egal was man ihnen sagte das sie tun sollten, egal wie idiotisch es auch war, sie reagierten sofort darauf – es war in ihren Genen verwurzelt. Das war es warum es in Eos Sexparties und Orgien gab die man in den Harems von Midas, wo Sex gekauft werden konnte, noch nie gesehen hatte.
Wenn Iason genug Arbeit in Rikis Training gesteckt hatte, wollte er wie für jedes neue Pet in Arbeit eine Coming-Out-Party veranstalten. Währenddessen würde man eine passende Schlampe finden und Riki würde sie besteigen.
Zu diesem Zeitpunkt wäre es undenkbar gewesen das sein Standpunkt auf Widerstand gestoßen wäre ein Slummongrel in die Blutlinie zu mischen. Iason hatte daran keine Bedenken – das recht sich miteinander zu paaren oblag den Pets nicht sondern den Rängen ihrer hohen Besitzer. Klassenmerkmale waren eine unerschütterliche Barriere. Niemals würde ein Niederer sich gegen etwas wehren das ein Höhergestellter von ihm verlangte. Desweiteren war ein Pet nichts weiter als ein Luxusgut das man auch wieder ablegen konnte. Wenn ein Angebot gemacht wurde und der Besitzer es akzeptierte dann würden die Pets sich paaren. Das stand außer Frage.
Bis zu diesem Moment hatte Iason nie sein recht auf Fortpflanzung ausgenutzt. Doch von nun an wollte er es ausprobieren. Gleichgeschlechtliche Beziehungen waren in den Slums normal, und Iason war neugierig darauf wie sein Mongrel ein weibliches Wesen besteigen würde. Es interessierte ihn nicht ob Rikis Sexleben ihn zu einem passiven oder aktiven Teil gemacht hatte.
Nach dem offenen Buch welches das Leben eines Mongrels doch war so war die gleichgeschlechtliche Beziehung die in den Slums existierte nichts besonderes. Nichts konnte langweiliger sein als zu sehen wie jemand regulär kam. Es gab keinen besonderen Mehrwert einen Mongrel nach Eos zu bringen um das zu zeigen was er sonst auch tat.
Aber stille Wasser wurden langweilig, etwas Veränderung hin und wieder war eine gute Sache, egal wo es geschah. Iason war sich noch immer nicht sicher wie es ablaufen würde, aber die Erfahrung war sicher nicht langweilig. Das war auch der Grund warum Rikis erste Paarung mit einer Frau stattfinden sollte.
Nichtsdestotrotz nach etwa drei Versuchen, hatte Iason sich mit einem leicht schiefen Lächeln daran gemacht seinen kompletten Plan zu überdenken.
Es war weit von Rikis Gedanken entfernt ein wirkliches Petdebut zu machen. Wie Iason schon gedacht hatte hatte Riki nichts anderes im Sinn als Sturheit. Immer wenn er seinen Mund öffnete entlies er einen Wirbelwind aus Slumsprache und Perversitäten. Wenn er überrascht wurde, dann schlug er zu und trat um sich.
Iason geriet nicht wirklich ins Schwitzen. Guter Gott, aber ein Slummongrel hatte schon einiges an Power in sich! Zu diesem Zeitpunkt würde es sicher nicht langweilig werden mit ihm. Er behielt solche Gedanken dennoch sicherheitshalber für sich.
Problemlos den um sich schlagenden Riki ans Bett fesselnd seufzte Iason dramatisch. „Solch ein Verhalten wird nur dein Debut verzögern.“
Riki bleckte die Zähne. „Dann hättest du dir dein eigenes Spielzeug ausbrüten lassen sollen“, knurrte er. „Kann sich ein Tanagura Blondy nicht irgendwas aussuchen davon?“
„Keine Option für das. Ob nun so oder so bist du inzwischen das Objekt jeden Gerüchtes in Eos. Wenn du dann mal in einem richtigen passenden Maße trainiert bist um einem Pet eines Blondies gleichzustehen, werden wir dich auf einer Party präsentieren.“
Um Riki zu einem „passenden Pet für Blondies“ zu trainieren, ließ er Riki einen Monat lang ohne Kleidung herumlaufen. In seinem Zimmer nackt zu sein, zeigte den Pets das sie „Dinge“ waren ohne Freiheit und Rechte. Zur gleichen Zeit trainierte das zur Schau stellen für alle anderen ihnen jegliche Verlegenheit ab.
Eine generelle Regel war das das paaren von Pets ein öffentlicher Sport war. Auch wenn sie schon früh an Sex gewohnt waren so würden Pets nicht von vornherein miteinander schlafen wenn andere zusahen. Der selbstbewusste Mann würde vermutlich noch stolz sein unter dem Druck nicht zu erschlaffen, aber all dieses Selbstbewusstsein war nichts wert wenn er es nicht schaffte hart zu bleiben während dem Akt. Während der Akt allein schon genug Druck bedeutete, so war die Angst zu versagen ein noch viel schlimmeres Übel für jeden der involviert war.
Aus diesem Grund war Training vom ersten Tag an notwendig. Iason hatte nicht die erwartungen das dieser Slumwolf zu einem Lamm werden würde aber ein Schwächling der sofort bei geringster Gelegenheit knurrte und fauchte war auch inakzeptabel. „Bringe deinen Besitzer nicht in Verlegenheit“ war auch eine Grundregel die in den Kopf jedes Pets eingetrichtert wurde.
Für die Elite war die Anerkennung zur Paarung der Pets ein Zeichen der Verfeinerung. Die Wahl der Partner für das eigene Pet und die erfolgreiche Paarung waren das sichere Zeichen eines vollendeten Besitzes. So genossen sie die „Reife“ ihrer Pets und Sonnten sich im Lichte ihrer eigenen Exzellenz.
Zusätzlich erhöhte dies auch den Marktwert eines Pets. Weibliche Pets die in Midas ankamen und bereits die Techniken im Bett kannten wussten das nur zu genau. Ein ehrgeiziges Pet konnte seinen Wiederverkaufswert am höchsten Treiben wenn es sich unterwürfig zeigte. Egal in welcher Situation, sie hielten sich nicht zurück – so weit das es eine Angewohnheit in Eos wurde die jungen Männer und jungfräulichen Frauen mit erfahrenen Pets aus den Harems zu verpaaren.
Pets die „pur“ aufgezogen worden waren hatten keinen Sinn für Scham. Jede Aktivität, vom Baden bis zum Toilettengang, war den Furniture überlassen ohne die geringste Zurückhaltung oder Scham. Vorbereitung für die Paarung beinhaltete auch das erlernen jeglicher Techniken der Selbstbefriedigung, und dies übten sie ohne Zurückhaltung... und es war natürlich den Furniture überlassen danach aufzuräumen.
Aufgrund der Regel das eine Paarung in der Öffentlichkeit stattfinden musste, war dies im Leben der Pets der höchste Moment. Natürlich war es dennoch bekannt das es eine Einschränkung im Kreislauf des Paarungslebens eines Pets war. Es war also sehr verständlich, das die unerfahrenen Pets mit unzüglichem Sextrieb ihre nötige Erleichtung in den Schatten erlebten, solange es keine sichtbaren Spuren auf ihrer Haut gab sahen die Besitzer sehr wohl darüber hinweg. Und die die keine willigen Partner finden konnten für solche Aktivitäten suchten sich die Befriedigung an den oralen Fähigkeiten der Furniture.

Die Besitzer wussten einiges mehr über ihre Pets und darüber was sie taten als sie sich anmerken liesen. Aber niemand niemand der Besitzer wollte das seine laschen Trainingsmethoden bekannt wurden und das war es wo die Aufgaben der Furniture begannen. Auch wenn ein Pet lernte das es seinem Meister gehorchen musste so hatte das Furniture keine andere Wahl. Sexueller Kontakt zwischen Pets und Furniture war eigentlich verboten, und ein Besitzer würde nie so weit gehen dieses Missverhalten öffentlich zuzulassen, aber die große Mehrheit der Pets hatte erkannt das solange sie es geheim hielten sich niemand daran störte. Und wenn ein Besitzer wirklich je Zeuge einer solchen Situation werden würde, waren die Pets sich sicher, dass das austauschbare Furniture dafür eine Menge Ärger kassieren würde.

Wie auch immer, Riki besaß nichts von dieser Erfahrung. Sich vor dem Furniture oder Iason ausziehen zu müssen erregte nichts in ihm außer Abscheu. Es war genug um ihm den einen Moment in Erinnerung zu rufen in dem er für Iason die Beine breit gemacht hatte.

Iason fand das überraschend. Er hatte gedacht das, ungebunden von Verboten, Riki sich mit jedem vergnügen würde den er erreichen konnte. Die Realität war aber eher die Tatsache das Riki Iason ins Lovehotel mitgenommen hatte eine aus der Situation geborene Aktion gewesen war in Mangel an Geld ihm das Schweigen mit seinem Körper zu bezahlen. Riki hatte seinen eigenen Sinn für Moral – und unter dieser harten, lautstarken Oberfläche, war er überraschend direkt.

Das erkennend dachte Iason sich, Ich bin wohl über einen Rohdiamanten gestolpert. Er lachte in sich hinein. Wenn das der Fall wäre dann würde er ihn wohl am besten sehr gut trainieren.

Wenn er wirklich gut ausgebildet wäre, dann könnte selbst ein Mongrel sich ändern. Als diese Gedanken in seinem Kopf entstanden entwickelte Iason ein ganz anderes Interesse an dem unpolierten Stein der Riki war. Der unumgängliche Fakt war das er Riki einst dazu gebracht hatte vor ihm zu kommen. Der Stolz an den Riki sich so sehr klammerte, selbst wenn er nackt war, musste komplett zerschmettert werden.

Rikis Reaktion war – in vielen Worten – eine Triade an Schimpfworten, mit sehr farbenfrohem Vokabular. Er weigerte sich zu gehorchen.

Iason brachte den sich wehrenden, vor Wut erröteten Riki unter Kontrolle und entblöste seine untere Körperhälfte, den Rest dem Furniture überlassend, welcher ihn gewissenhaft mit seinem Mund stimulierte bis er den Rücken durchdrückte in Lust. Als er fertig war überlies er dem Furniture das aufräumen da Iason wusste das dieser weitaus effektiver in diesem Job war.

Während dieser Prüfungen, durch das Furniture erregt zu werden, erweckte in Riki immer mehr Abscheu.

Sein Gesäß zuckte als das Furniture über seine Eichel leckte.

Seine Becken bebte als es an seinem Schaft saugte.

Stöhnen entkam aus seinem Mund als das Furniture die Spitze seiner Erregung mit seiner Zunge umkreiste.

Schübe der Freude durchfuhren seine Hüften als das Furniture seinen Sack mit streichelndem Griff umfing.

Ein solch mutwilligesVerhalten vor Iason und dem Furniture war unerträglich. Nichts konnte schlimmer sein als auf diese Art und weiße an den Rand des Orgasmus gebracht zu werden nur um dann gezwungen zu sein sich mit eigenen Händen zu befriedigen.

Riki mit seinen nackten Hüften sehend, seinen Körper zitternd und stöhnend als das Furniture an ihm saugte lehnte sich Iason zu Rikis Ohren und flüsterte ihm zu.

Ich habe gehört das Slummongrels keinen Funken an Moral besitzen“, sagte Iason. „Sind diese Gerüchte etwa falsch, wo ist der Funke der dich dazu gebracht hat mich in dieses schäbige Hotel zu ziehen?“

Ich-bin-nicht-so-ein-Sex-Teufel!“

Aber es ist allgemein bekannt das Pets an allen Arten von Sex teilnehmen.“
„Ihr-von-der-Elite-seit-eine-Gruppe-Perverser!“

Dein Debüt ist in zwei Monaten, bis dahin musst du ausgebildet sein, mit allem was dafür nötig ist.“
„Um mich in eine Lachnummer zu verwandeln, meinst du das ist mein Wert, wenn ich bedenke das ich nur Slumabfall bin?“

Selbst ein ignoranter, impertinenter, rückschrittlicher Affe hat irgendwo einen Funken Qualität an sich. Ich lege es darauf an diesen zu finden.“ Mit diesen Worten schoss Iasons Hand nach vorn und er ergriff Rikis Hoden. Eine heiserer, unerkennbarer Schrei entkam aus Rikis Kehle. „Ich habe keinen Drang danach bei deinem Debut beschämt zu sein. Du bist mein – Iason Minks – Pet, Riki. Jeder Nerv in deinem Körper wird das wissen und sich daran erinnern.“
Bis Riki nicht freiwillig die Beine breitmachte und sich selbst befriedigte würde Iason das Furniture dazu anhalten. Rikis Abscheu seine Gliedmaßen gefesselt und seine Genitalien entblöst zu haben verdoppelte sich mit dem Furniture das an seinem Glied leckte – um so mehr wenn das Furniture seinen Penis in den Mund nahm und ihn erregte. So behandelt zu werden war der Preis den Riki zahlen musste dafür das er sich so sehr an seinen Stolz klammerte. Iason war bereit diese Tatsache in Rikis Seele zu brennen.

Lippen schlossen sich enger um die Spitze seines Penis.

Seine Hoden tanzten in ihrem Sack als die Zunge sich einen Weg über dessen Länge bahnten. An ihm saugten bis die Muskeln tief unter seiner Haut zitterten und krampften.

Die Belohnt für seine Sturheit, die Schreie der sexuellen Erregung wachsend als er angemacht wurde, sein Körper zitternd und stöhnend … es waren die gesammelten Nachrichten die sich rücksichtslos in jeden Kern seines Daseins bohrten. Du schämst dich vor nichts das ist es wie ein Pet sich verhalten soll.

Zwei weitere Monate waren von Nöten bevor er – stirnrunzelnd und auf seinen Lippen kauend – sich selbst auszog und auf Befehl hin zum Höhepunkt brachte. Drei Monate seit er in Eos war. Das war die Dauer die von Nöten war das Riki die richtige Methode lernte zu masturbieren.

An die Einführung denkend konnte Iason das leichte Lächeln nicht verheimlichen das seine Lippen umspielte. Das ist es also aus was Slumabfall besteht. Es war mir ein Vergnügen.

Während dieser Zeit brachte Raoul das Thema immer wieder auf sobald er und Iason sich begegneten.

Wie läuft es mit deinem ungebändigtem Affen?“ fragte Raoul. „Hast du ihm schon einen Trick beigebracht?“

Du würdest dich wundern.“

Das liegt daran das du keine Fähigkeiten in etwas trainieren kannst die nicht existieren. Ist es nicht an der Zeit aufzugeben?“

Raoul sparte nie mit Sarkasmus. Die anderen Blondies hatten gut Lachen über Iasons Bemühungen – aber Iason blieb ruhig und unbeeindruckt. Zuvor, weit davon entfernt sie als dilettantische Spielzeuge zu sehen, hatte Iason Pets als attraktives Innendekor gesehen. Seine neuen Aktivitäten waren für ihn eine Charakterveränderung.

Iason brauchte weitere drei Monate um Rikis Training zu kompletieren: Rikis Körper so sensitiv und empfänglich für jegliche zärtliche Berührung zu machen während sein Geist ungebrochen wie immer blieb. Es gab kein Geschrei mehr oder ballen der Fäuste. Riki hatte aufgehört sich gegen das Furniture zu wehren wenn es ihm einen blies. Gebunden von den Giften der Scham und Leidenschaft war Rikis Gegenwehr unter Kontrolle gebracht worden.

Nach einem halben Jahr, nahm Iason Riki das erste Mal.

Bis zu diesem Moment hatte Iason Riki immer nur auf seine kalte, unnahbare Art betrachtet. Also warum dieser Wandel? Weil er plötzlich den Drang danach hatte ein Slummongrel zu ficken? Wenn er dazu gezwungen war es in Worten auszudrücken, dann wäre es etwas mehr als eine Laune des Moments. Vielleicht war es das Produkt von Iasons unsterblicher Neugier. Oder vielleicht auch die Tatsache Riki so oft als dreckigen, wilden Affen, ungebildeten, ignoranten Abfall das Iason einfach sehen wollte was für eine Frucht sich aus diesem Sumpf entwickelt hatte.

Warum zeigst du mir nicht was du kannst?“

Mit diesen Worten zeigte er die perfekte Symmetrie seines schönen, nackten Körpers.

Was zum Teufel tust du da? Wollte Riki fragen aber er blieb einfach nur stumm.

Das intime Gefühl von Iasons Berührungen, die warme Haut fühlte sich für Riki nicht künstlich an. Er spürte, wie die Steifheit seine Glieder verließ, wenn auch nicht komplett. Da war dieses und auch jenes und ein klein wenig Gegenwehr die ihm doppelte disziplinäre Maßnahmen einbrachten. Unterwürfig die Freuden annehmend war die Pflicht eines Pets und diese Tatsache in jede Ecke des Körpers eines Pets einzubringen konnte man als eine Art Erfolg werten.

Iasons Vorspiel war intensiv und nicht umsonst. Außerdem, war es nicht ganz ohne Fähigkeit. Riki zitterte wo auch immer Iason seine Aufmerksamkeit hinlenkte, stöhnte und drückte den Rücken durch. Iason war durchaus informiert in den sexuellen Künsten.

Rikis Herz raste als Iasons Hand über seine Brust glitt, seine Brustwarzen dazu brachte zu erhärten unter Iasons Fingerspitzen. Sie wurden so hart das, zwischen den Fingern gehalten, sie zu kleinen Blutergüssen wurden. Die Berührungen seiner Haut allein versetzten Rikis Lippen zum Zittern und ohne Gegenwehr schoss das Blut in seine Lenden.

Leises Lachen erklang aus Iasons Mund. Und wir haben noch nicht einmal angefangen.

Iason nahm seine Brustwarze in den Mund, begann sie mit der Zunge zu reizen, und Rikis Glied erhärtete in Iasons Griff, die schon feuchte Spitze aus Iasons Faust ragend. Iason verstärkte den Griff, pumpte seine Hand während er weiterhin an Rikis Nippel saugte.

Riki übergab seinen jungen, vitalen Körper der Extase. Erzogen auf solche Sensationen wollte sein Fleisch nur noch mehr. Selbst wenn es auf den Tod hinauslief, wenn die Stimulation einmal begonnen hatte, dann war sein Verlangen nach mehr nicht zu bremsen. Er rang nach Atem, wandt seinen Körper, schluckte die leisen Lustschreie herunter. Er streckte seine Glieder.

Und kam.

Sein Herz schlug in seiner Brust. Der Samen schuss heraus, als ware er durch die brennende Leidenschaft in ihm entzündet worden, als wolle er die Männlichkeit seiner Spezies zeigen. Es war ein Spektakel welches er nur zu gut in den letzten Monaten kennengelernt hatte.

Und nun – warum?

Iason wurde sich plötzlich des unwohlen Gefühls bewusst das in ihm aufstieg. Es war eine unerklärliche Belastung die er sich nicht in Worte fassen konnte. Aber diese Gefühle verwandelten sich bald, verzogen seine Lippen in ein kaltes, hartes Lächeln.

Riki keuchte, seine Brust schwer und leckte sich immer und immer wieder über die Lippen. Iason bemerkte es aus den Augenwinkeln und griff nach etwas das auf dem Nachttisch lag. Darauf lag eine in Samt ausgekleidete Box. Darin war ein Ring, schimmerte hell. Er war größer als ein Fingerring, aber nicht so groß wie ein Armband und auf den ersten Blick wirkte es wie ein normales Platinband.

Auf nähern Blick jedoch war eine Reihe von Zeichen in die Oberfläche gestanzt: „Z-107M.“

Rikis Petregistrierungsnummer.

Iason nahm den Ring und legte ihn um Rikis schlaffes Glied.

Riki setzte sich erschrocken auf. Er starrte auf seinen Schritt und erblasste.

Wa.... Was zur Hölle ist das?“

Das ist dein Petring.”

Petring?”

Ja. Von heute an wird dies den Platz deines Ausweises ersetzen.”
“Aber Daryl sagt das ein Petring eine Kette oder ein Ohrring ist – sowas in der Art.”

Diese Accessoires sind für normale Pets die den Befehlen ihres Meisters gehorchen. Dieser besondere D-Typering ist besonders treffend für rebellierenden Slumabfall.”

Was zum Teufel? Nimm mir das Ding ab!“

Das ist genau das Richtige für eine Kreatur die sich nicht darum kümmert seinen Besitzer mit so einer vulgären Sprache anzusprechen.“

Iason hatte den Ring extra für Riki anfertigen lassen. Der A-Type war ein Fingerring. Der B-Type war eine Kette. Der C-Type war ein Ohrring. Diese Schmuckstücke für Pets waren glitzernd, mit eingefassten Edelsteinen, streichelten die Vorzüge der Pets und unterschieden sie von anderen.

Aber der D-Type war anders. In ganz Eos war Riki vermutlich das einzige Pet das dieses maßangefertigte Teil trug. Hergestellt unter den neusten nanotechnischen und gestaltsändernden Wissenschaften schloss es sich eng um Rikis Glied.

Du Arschloch!“ schrie Riki. „Wofür zur Hölle hälst du mich? Nimm es ab!“

Riki dazu zu bringen ruhig zu sein war schnel getan. Iason dreht ruhig an einem einfach aussehenden Ring an seiner linken Hand und in dem Moment starben Rikis Beleidigungen ab als sein Körper sich wandt und drehte.

Gaaaaahhh“, keuchte er, griff sich mit beiden Händen in den Schritt und rollte sich zu einem Ball zusammen während sein Gesicht sich vor Schmerz verzerrte.

Um den Effekt rückgängig zu machen berührte Iason erneut den Ring.

Haaahhr“ Rikis Lippen zitterten. „S-stop-“ weinte er. „De-der Schmerz--“

Das ist die Art Bestrafung die der D-Typering bereit hält.“

Rikis Hals krampfte zusammen.

Vergiss niemals Riki. Dieser Petring wird sich in dein Fleisch beißen. Und wo immer du hingehst, die macht liegt in meinem Finger. Ein GPS ist ebenfalls eingebaut. Sei der Mongrel der du bist – aber fall mir in den Rücken und ich kann dich verletzten mit einer einfachen Fingerbewegung. Verstehst du das?“

Während seine unteren Gliedmaßen krampften während Riki nickte.
„Und nun lass los und streck die Beine aus.“
Aber Rikis verkrampfte Muskeln ließen es nicht zu das er die Beine streckte.
Iason senkte seine Stimme und flüsterte in Rikis Ohr: „Ich werde es kein zweites Mal sagen.“

Rikis Körper zitterte merklich.

Spreiz die Beine.“
Ungewohnt an den harten, brennenden Schmerz blieb Rikis Körper steif wie ein Brett. Dennoch versuchte er krampfhaft seine Beine zu strecken.

Etwas mehr. Etwas mehr. Zeig mir den Ring.“

Sein Glied lag schlaff, als wollte es sich in seinem noch recht wenig vorhandenen Schamhar verstecken. Seine Hoden waren tief an den Körper gezogen. Es war leicht zu erkennen wie schwer der Schock gewesen war.

Iason streckte langsam die Hand danach aus und strich mit den Fingerspitzen sanft über Rikis Ring immer und immer wieder. Ein zufriedenes Lächeln glitt über seine Lippen.

Sekunden später drückte Riki seinen Kopf in die Kissen und verbog seinen Körper stöhnend. Iason war bereits dabei zwei Finger ihn ihn zu drängen, ihn dazu zwingend die engen Muskeln zu öffnen. Riki hielt den Atem an, seine unteren Extremitäten zitterten. Er war angespannt wie ein Bogen, die Sehnen traten unter seiner Haut hervor, seine Erregung so hart das sie fast bis zu seinem Bauch reichte.Er griff nach seinem Glied, leicht mit der Hand über seine sensitive Spitze gleitend. Rikis Körper zuckte zusammen während das Stöhnen und Keuchen an Lautstärke und Intensivität zunahm.

Ah- ahh- ahhhr-“

Das harte Glied in seiner Hand. Das Blut das durch seine Venen pumpte, durch ihn schoss und die Anspannung in seinem Körper noch verstärkte.

Ohne einen Weg sie zu dämpfen verließen unablässig schrille, aufgeregte Schreie Rikis Lippen. Ohne den Griff um seine Hoden zu lockern hob Iason ihn hoch. Die verkrampften Sehnen im inneren von Rikis Oberschenkeln zeigten das waher Ausmaß von Rikis Extrase.

Iason beobachtete wie ein Schrei sich in Rikis Kehle formte als er mit dessen Hoden spielte, sie mit starken, rhythmischen Bewegungen reizte. Es war ein intensiverer, tieferer Sound als jeder den Riki zuvor gemacht hatte. Höher und höher, knurrender, tief und rasselnd atmend.

Und Riki pumpte sich selbst mit beiden Händen.

Aber der harte Bogen ragte vergeblich zur Decke, ohne die letzte Welle zu erhalten. Die Adern standen vor Euphorie auf der Haut, so hart war er inzwischen. Und doch hielt der Ring, der die Basis seines Gliedes umschloss, ihn davon ab, zu kommen.

Genug--- jetzt! Nimm- es- ab! Gib- mir- eine- Pause!“

Sein ganzer Körper bebte als er seinen rasenden, heißen Atem zu kontrollieren versuchte. Er kniff die Lippen zusammen um seinen Kehlkopf zum Schweigen zu bringen aber die lüsternen Schreie hörten nicht auf sich ihren Weg zu bahnen.

Er konnte nicht kommen und die Entrückung brannte in seinem Körper. Rikis Lippen zitterten. Seine Hüften bäumten sich wild auf. Er heulte. Seine helle, rote Spitze zuckte, taub, mit den ersten Tropfen an Nektar, rau und verlangend.

Wenn es um Sex mit den Pets ging war Iason gründlich gelangweilt. Er hatte genug von den Männern und ihren animalischen Fortpflanzungsgebahren oder dem schillernden Exghibitionismus der Frauen.

Aber er hatte nie das erotische Fieber dieses weinenden, stöhnenden Geschöpfes in seinen Armen erlebt. Jedes Mal, wen Riki seinen Rücken wölbte und heulte, zuckte sein Hintern und verkrampfte sich um Iasons Finger. Der N ektar, der aus der schlanken Furche an seinem Kamm tropfte, durchtränkte Rikis Schamhare und wuchs zu einem dunklen Fleck auf den Laken.

Iason starrte auf diese frische, rohe Unschuld. Das kalte Lächeln war bereits von seinen Lippen verschwunden, aber seine Augen brannten vor Neugier.

Was war das für ein tingelndes Kribbeln das wie ein elektrisches Signal in seinem Kopf war – etwas das er nicht gekannt hatte bisher? Iason hatte es selbst nicht verstanden.
Das einzige was er wusste war, dass dieser Slum-Mischling, der keine liebenswerte Faser in seinem Körper besaß, Iasons Körper erzittern ließ.

Lass mich kommen!“ Riki bettelte und stöhnte, und noch etwas hämmerte in Iasons Schädel.

Iason bewegte sich langsam und ergriff Rikis Knöchel, um die Knie auf Rikis Brust zu heben. Schläfrig, halb bewusst hob Riki zu einem schüchternen, verlockenden Schrei an. Aber hätte er das aufgerichtete Glied an Iasons Leiste sehen können, hätte sich sein Gesicht aus verschiedenen Gründen verkrampft und seine Hüfte sich geweigert sich heben zu lassen.

Hier war der Beweis das Jupiter sich sogar mit den körperlichen Mechanismen auseinandergesetzt hatte. Jeder wusste das die Tanaguraelite alle Funktionen der höchsten Klasse an Sexandroiden besaß.

Riki war schon so gerötet und reif wie er sein konnte. Aber im Gegensatz zu den geschmeidigen Sexualorgangen von Frauen gab es keine andere Möglichkeit um Iasons Glied aufzunehmen. Obwohl er sich dessen bewusst war während er Rikis Ring lockerte, drängte Iason sich unbarmherzig in den Mongrel.

In diesem Moment zeriss ein durchdringender Schrei aus Rikis Kehle den Raum. Sein Gesicht, seine Gliedmaßen, seine Stimme verzerrten sich.

Sein Rücken krümmte sich ...

Seine Muskeln zogen sich zusammen ...

Riki jaulte.

Völlig unbeeindruckt versenkte Iason sich in einem Zug in den Tiefen von Rikis Körper. Tief verschmolzen bewegte Iason sich hart in Riki. Nicht einmal ein Schrei entkam Rikis zitternden Lippen. Es gab nur leichtes Zittern in seinen Gliedmaßen als Iasons Becken sich hob und senkte und dann schoss Rikis Sperma um sie herum.

Für die nächsten drei Tage war es Riki nicht möglich zu stehen, es war so schlimm das selbst das Furniture Daryl, welches selten Emotionen zeigte, das Gesicht mitfühlend verzog.

Das solche Schikanen von Iason kamen schien undenkbar. Durch Rikis Sexualität in unerwarteter Weise angezogen hatte er die Kontrolle über sich selbst verloren. Selbst wenn er sich das nicht eingestehen konnte so war ihm das nicht völlig unbewusst.

Vermutlich hab ich es doch etwas übertrieben.

Iason runzelte die Stirn über diese säuerliche Note auf die diese Gedanken endeten, und wandte sich wieder seinem alltäglichen Leben zu, sich so kühl wie möglich um die Dinge kümmernd.

Aber warum?

Was ist passiert?

Um diese Fragen weiter zu untersuchen und zu analysieren hatte er nicht genug Informationen darüber. Iason hatte allerdings nicht vor Riki zu seinem Sexpartner zu machen. Zunächst hatte er keinen Grund dazu.

Oder er dachte vielmehr das er dazu keinen Grund hätte.

Riki zeigte nicht die geringste Unterwürfigkeit oder Respekt den man in einem Pet eines Blondies erwartete. Riki zu einem dieser Partys zu senden könnte vermutlich schlimmer enden als er es sich vorstellte. Es war sicher noch nicht zu spät Riki gut zu trainieren, aber wie lange würde das dauern? Mann oder Frau, Iason wollte nicht das Riki sich überhaupt paarte. Er dachte das es vielleicht besser wäre dieses Thema momentan erstmal ruhen zu lassen – er wusste sehr wohl über das Fremde das er nach Eos gebracht hatte Bescheid.

Am Ende begleitete Iason Riki zu seinem Debüt um sein neues Pet zu zeigen, aber er schickte Riki nicht zu einer einzigen Sex-Gruppierung.

Dies fürhte zu wilden Spekulationen, skandalöse Gerüchte verbreiteten sich schnell. Aber Iason reagierte nicht im geringsten darauf. Und das konnte seine Umgebung nicht verzeihen.

Raoul, natürlich, rügte ihn streng.

Iason“, verkündete er,“ schick dieses Ding in eines dieser Partys. Es ist ein Jahr her seit er bekannt gegeben wurde und er war bisher bei keinem Einzigen. Das sorgte nur dafür das du zum ziel all dieser wertlosen Gerüchte wurdest.“

Wenn sie wirklich so wertlos sind, was ist dann das Problem daran?“

Selbst wenn du sie abwinkst, sie haben die moralische Ordnung in Eos durcheinander gebracht. Was erwartest du wenn ein Blondie die Bräuche verletzt?“

Die Paarung von Pets unterliegt dem Ermessen der Besitzer. Es gibt kein Gesetzt das besagt, dass Pets gepaart werden müssen.“

Deshalb hab ich es auch Brauch genannt.“

Das ist es nicht wert darüber zu diskutieren.“

Du bist derjenige der sich immer über seine schwärmerischen, sexverrückten Pets beschwert hat, aber ich sage nicht das du sie zusammenführen musst – sende sie einfach zu einer dieser Partys. Lass ihn einfach mit ein paar anderen kopulieren und dann wird sich dieses Nachreden auflösen.“

Die Gerüchte belustigten niemanden mehr als die elitären Petbesitzer. Ihre Pets waren jedoch umso aufbrausender, umso mehr für sie auf dem Spiel stand. Ein Blondy gab einem Slum-Mischling eine Sonderbehandlung. Er würde sich mit keinem von ihnen paaren. Er behielt sein Pet für sich und würde es nicht gehen lassen.

Und Iason rieb ihnen das auch noch unter die Nase.

Nichts könnte erniedrigender sein als die Verbindung mit einem verdreckten Slum-Mischling. Darüber hinaus war die Herabsetzung gegenüber diesem unverschämten, minderwertigen Pet mehr, als der Rest der Pets vertragen konnte.

Die Wut noch mehr anstachelnd als alles andere war die Tatsache das die Welt die sie als ewig und unveränderlich ansahen begann sich zerbrechlich und unvertrauenswürdig zu zeigen. Sie waren verängstigt. In einem Moment richtete sich aller Misstrauen gegen Riki. Seine Gegenwart war unwirklich in jeder Situation. Seine Existenz zu akzeptieren war für sie unmöglich.

Was diese Pets in ihren Herzen so reizte – was sie mit ihrer gewaltigen, inneren Leidenschaft richtig verstanden – war das Ausmaß, in dem Iason ihnen allen überlegen war. Diejenigen die unter der Wut und Angst und den Sorgen der Pets leiden mussten, waren die Eunuchen, weder Männer noch Freuen – die Furniture von Eos.

Solch eine seltsame Verbindung. So unanständig für einen Tanagura Blondie. Solch perverse Leidenschaften.

Iason war sich seiner Verbindung zu Riki das erste Mal bewusst geworden als er Riki dabei erwischt hatte wieder dieser in einer Art Trance abgewichst hatte. In Ermangelung der Erlaubnis sich mit jemandem zu paaren, hatte Iason einen anderen Weg gesucht Riki diese persönliche Freude zu bereiten. Aber er hatte dem Furniture nicht mehr erlaubt ihn oral zu befriedigen wie zuvor.

Nackt von der Hüfte abwärts lag Riki auf dem Bett in der Mitte seinen Raumes. Seine Atmung beschleunigt, seine halb geschlossenen Augen auf das Hologram einer nackten Frau gerichtet – er war so vond em Moment gefangen das er gar nicht mitbekam das Iason zurückgekehrt war.

Als er Riki auf diese Art vor sich liegen sah runzelte Iason die Stirn. Eine seltsame, unbekannte und unangenehme Empfindung stieg in seiner Brust auf, und es gab keine Möglichkeit, ihr zu widerstehen.

Mit großen Schritten trat Iason näher. Noch immer komplett von seiner Anwesenheit nichts ahnend erreichte Riki den Höhepunkt. Ein kleines Lächeln der Befriedigung kroch über seine leicht geteilten Lippen.

In dem Moment in dem er das sah, hörte er eine Art Brüllen in seinen Gedanken welches aus dem tiefsten seines Gehirnes zu kommen schien. Er packte den erschöpften Riki am Kragen seines Hemdes und zog ihn mit aller Kraft auf die Beine. Riki war sichtlich geschockt und verwirrt als Iason wiederholt mit der Handfläche auf sein Gesicht schlug, so stark, dass dessen Gesicht hin und herflog.

Iason - der sonst nie um ein beleidigendes Wort verlegen war – konnte nichts sagen. Niemals zuvor hatte er Riki so oft geschlagen.
Und doch tat er es, immer und immer wieder.

Die Tanagura Blondies waren bekannt für ihr kühles Urteilsvermögen und ihr reichhaltiges Wissen, das war es worauf sie ihren unerschütterlichen Stolz und Selbstbewusstsein stützten. An der Spitze stand Iason als Partner einen Slum-Mischling der sich selbst verlore. Von seiner eigenen nackten Wut überrannt, schlug er Riki in einem blinden, reflexartigen Kampf nieder.

Alles was Riki getan hatte war sich selbst über das Bild einer Frau zu befriedigen. Es verletzte den Kern seines Stolzes als Blondy, eine brennende, sexuelle Lust.

Die Gerüchte um Riki und Mimea bestätigten nur die Realität dieser Emotionen.

Ein Slum-Mischling und eine von der Akademie erschaffene Liebespuppe. Es gab eine Zeit da hätte jeder über seine so unerwartete Vereinigung gelacht. Es war unglaublich – ein schlechter Witz.

Mimea konfrontrierte Raoul kedoch unerwartet mit der Realität. Sobald das Wort sich verbreitete, waren die Bewohner von Eos schockiert und flüsterten mit unzähmbarer Neugierde. Sie waren neugierig auf irgendwelche Anzeichen eines wachsenden Streites zwischen Iason und Raoul. Neugierig wie die Verbindung zwischen Riki und Mimea abgewickelt werden würde.

Die Tatsache, dass Iason Riki als etwas mehr als ein gewöhnliches Pet behandelte, war bereits ein offenes Geheimnis; dieser Skandal war vorbei. Die Liebesbisse verblassten nie von Rikis Haut. Jeder konnte auf den ersten Blick erkennen, dass einer der androiden Eliten für einen Slum-Mischling entbrannt war.

Verständlicherweise konnte keiner der Elite – nicht einmal Raoul – solche unglaublichen emotionalen „Unregelmäßigkeiten“ verstehen, die unter normalen Bedingen niemals passieren würden.

Diese Wendung der Geschehnisse traf sie, wie der Hund der die Hand biss, die ihn fütterte. Es war als wäre auf den Stolz der Blondies gespuckt worde. Mit angehaltenem Atem wartete Eos ängstlich darauf, dass der Staub sich setzte und all die bösen Details sich lösten.

Aber wider Erwarten behielt Iason seine Kühlem Rikis Missmanagement wurde als das erkannt, was es war, Entschuldigungen wechselten laut Gerüchten zu Raoul und das war das Ende davon. Die angemessene Bestrafung war erbracht worden.

Was Raoul anging, war eine Verbeugung das Beste was er erwarten konnte – abgesehen von viel Vertuschung. Das Ergebnis war nicht der Bruch den viele erwartet hatten. Es gab keine befriedigende Enthüllung von Geheimnissen für die Öffentlichkeit.

Natürlich war Riki, die Person im Auge des Sturms, und das Furniture Daryl, dessen Ohren von Rikis Schreien erfüllt waren, die einzigen, die sich bewusst waren, was vor sich ging.

Mimea hatte Riki als Feigling bezeichnet, undRiki hatte zu seiner eigenen Verteidigung kein Wort gesagt. Seine Schuld daran, dass er die Affäre als vorübergehende Verliebtheit bezeichnet hatte war das einzige was er getan hatte und nicht ändern konnte. Viel mehr schreckte er vor der Bestrafung zurück, die Iason geliefert hatte.

Täglich gefangen in dem heftigen Netz aus Leidenschaften zwischen Iason und Riki, wurde Daryl langsam verrückt.

Iason wusste, dass das, was er gegenüber Mimea empfand, nichts anderes als dunkle Eifersucht war. Wenn er es nicht ertragen konnte, es direkt „Eifersucht“ zu nennen, so konnte er zumindest die Boshaftigkeit und die Abscheu, die sein Herz erfüllte, allerkennen – und das Wissen, dass Rikis Existenz etwas Besonderes für ihn war. Sein Wunsch Riki nur für ihn zu haben, seine hilflose sexuelle Anziehungskraft gegenüber dem Bastard klammerte sich an Iason wie eine Zecke.

Aber Iason war nicht bereit seine Identität als Blondie wegzuwerfen. Das schien die einzige Bremse in seinem Verhalten zu sein. Und doch hatter er nicht die geringste Neidung dazu Riki zur Seite zu schieben, auch nicht um sein Gesicht unter der Elite zu retten. Er traf eine Entscheidung. Er würde Riki weiterhin als sein besonderes Hauszier erziehen und würde Riki einfach zwingen sich zu benehmen.

Fleisch und Blut in den Armen eines Androiden, Pet und Meister.... es war ein unnatürlicher Anblick in jedermanns Augen – eine Katastrophe von Beginn an. Es würde nicht ewig dauern. Es waren nur perverse Fesseln, die sie zusammenhielten, und diese brannten schließlich auf und aus …. und Daryl mit ihnen. In irgendeiner Form, die sich niemand vorstellen konnte.

Iason Rechnung war noch nicht zuende.